Ästhetische Zahnheilkunde | Zahnarztpraxis Dr. Lohmann

Zahnprophylaxe in Dorsten: gesunde Zähne, möglichst ein Leben lang

Zu den wichtigsten Krankheitsbildern der Mundhöhle zählen die Karies, die Gingivitis und die sich aus der Gingivitis entwickelnde Parodontitis.

Bei der Karies handelt es sich um eine Erkrankung der Zahnhartsubstanz, an der verschiedene Faktoren beteiligt sind. Unbehandelt zerstört sie nach und nach die Struktur der betroffenen Zähne – bis hin zum endgültigen Zahnverlust.

Gingivitis und Parodontitis fallen in die Kategorie der Parodontalerkrankungen. Die Gingivitis äußert sich in einer Entzündung und Schwellung des Zahnfleisches (Gingvia). Wird diese nicht oder nicht adäquat behandelt, geht sie häufig in eine chronische Parodontitis über. Mit dem Begriff „Parodontitis“ umschreiben wir eine bakterielle Infektion des Zahnhalteapparates. Der Zahnhalteapparat (Parodontium) umfasst alle Strukturen, die dafür sorgen, dass der Zahn fest im Kiefer verankert ist wie zum Beispiel Zahnfleisch, Haltefasern und Kieferknochen. Wie bei der Karies droht auch bei einer unbehandelten Parodontitis der Zahnausfall. Klinisch bildet die Parodontitis neben den klassischen Anzeichen einer Gingivitis besonders tiefe Zahnfleischtaschen aus und ist häufig von Kieferknochenabbau begleitet. Die Parodontitis ist nach der Karies die zweithäufigste Erkrankung des Mundraums.

Zahnvorsorgebehandlungen – für einen gesunden Mund

Eines haben Karies, Gingivitis und Parodontitis gemein: Es handelt sich um Erkrankungen, die von bestimmten Bakterien hervorgerufen werden. Somit ermöglichen Zahnvorsorge- oder Prophylaxebehandlungen einen langfristig gesunden Mundraum. Das Herzstück der Zahnprophylaxe sind die professionelle Zahnreinigungen (PZR) und die unterstützende Parodontitistherapie. Wir empfehlen, diese je nach Indikation, genetischer Veranlagung und individuellem Risiko mindestens zwei- bis viermal pro Jahr in unserer Zahnarztpraxis in Dorsten, vornehmen zu lassen.

Durch Anklicken der folgenden Links erfahren Sie mehr über unsere Zahnprophylaxe in Dorsten.
Gerne beraten wir Sie auch persönlich. Vereinbaren Sie hierfür doch einfach direkt einen Termin.

Wie Karies, Gingivitis und Parodontitis entstehen

Die Besiedlung des Mundes mit Bakterien und Pilzarten (Mundflora) ist völlig normal. Deren Lebensbedingungen werden durch die Körpertemperatur und den Speichel bestimmt. Unter diesen feuchten Bedingungen bilden die Bakterien einen Biofilm. Einige dieser Bakterien im Biofilm fördern die Entstehung von Karies, Gingivitis oder Parodontitis. Wird der Biofilm (Zahnbeläge, Plaques) nicht durch regelmäßiges Zähneputzen entfernt, wird er immer dicker. Neben dem Biofilm kann sich zudem hartnäckiger Zahnstein bilden. An diesem Punkt reicht die häusliche Zahnpflege zur Entfernung der Beläge nicht mehr aus.

Mit Zunahme der Zahnbeläge erhöht sich automatisch auch die Zahl der Keime und Bakterien im Mund. Diese leben von Zuckerverbindungen, die sie zu aggressiven Säuren verstoffwechseln. Je mehr zuckerhaltige Lebensmittel der Mensch verzehrt, desto stärker können sich die Keime vermehren und Säuren ausbilden. Die Säuren entmineralisieren den Zahnschmelz, wodurch dieser immer poröser wird, bis das erste Kariesloch entstanden ist. (Hier erfahren Sie mehr über unsere Kariesbehandlungen).

Neben Karies begünstigt mangelhafte Hygiene und unausgewogene Ernährung die Zahnfleischentzündungen, die mit einer Rötung und Schwellung des Zahnfleischgewebes einhergehen. Durch die Schwellung bilden sich Spalten zwischen Zahnhälsen und Zahnfleisch, die sogenannten Zahnfleischtaschen, in denen sich weitere Zahnbeläge sammeln können. Ist dieser Spalt nicht mehr als 3,5 Millimeter tief und blutet lediglich das Zahnfleisch, spricht man von einer Gingivitis. Diese ist mithilfe guter häuslicher Zahnpflege, prophylaktisch ergänzt um eine professionelle Zahnreinigung, reversibel. Bei mehr als 3,5 Millimetern Taschentiefe und bei Vorliegen ganz bestimmter Keime liegt jedoch bereits eine Parodontitis vor. Bei einer Parodontitis reagiert der Körper zur Reduzierung der Bakterienlast mit einer starken Entzündung, in deren Folge leider auch sukzessive der Kieferknochen abgebaut wird. Dadurch lockern sich allmählich die Zähne. Eine Parodontitis ist meist nicht heilbar, doch können wir das Fortschreiten der Erkrankung dank moderner Behandlungsmethoden und regelmäßiger Prophylaxemaßnahmen verhindern oder verlangsamen.

Die professionelle Zahnreinigung und die unterstützende Parodontitistherapie – wirksame Unterstützung für einen gesunden Mund

Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) ist für jeden Patienten sinnvoll, um vorbeugend den möglichen schädlichen Auswirkungen von bakteriellen Zahnbelägen zu begegnen. Sie sollte ohne besondere Indikation deshalb mindestens einmal, besser zweimal jährlich durchgeführt werden.
Eine besondere Indikation für die PZR liegt vor bei

Patienten mit hohem Kariesrisiko und bei
Patienten mit Neigung zu Zahnfleischentzündungen.

In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, das Intervall zwischen den PZR zu verkürzen.

Bei einer professionellen Zahnreinigung entfernen unsere geschulten Prophylaxe-Assistentinnen mit speziellen Instrumenten sämtliche harten und weiche Zahnbeläge. Anschließend werden Ihre Zähne poliert, da an glatten Zähnen neue Beläge nicht so leicht anhaften können. Mit einer abschließenden Fluoridbehandlung stabilisieren wir Ihre Zahnstruktur und schützen sie zusätzlich vor den Einflüssen von Bakterien und Säuren. Mit der Entfernung der Beläge bringen wir die Bakterienbelastung im Mund wieder auf ein normales Maß und können so in vielen Fällen die Entstehung von Karies und Gingivitis verhindern.

Bei einer bestsehenden Parodontitis ist die Prophylaxe mittels einer drei- bis viermal jährlich durchgeführten unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) ein unbedingtes Muss. Einer UPT geht normalerweise eine professionelle Zahnreinigung sowie eine antiinfektiöse Parodontaltherapie voraus. Bei einer UPT liegt das besondere Augenmerk nicht auf der Vermeidung von Karies, sondern auf einer bestehenden Parodontitis und der Vermeidung einer weiteren Taschenbildung.

Werden Sie selbst aktiv

Sie selbst können mit einer guten Mundhygiene viel dazu beitragen, die Bildung von Karies, einer Gingivitis oder gar einer Parodontitis zu verhindern. Zweimal tägliches Zähneputzen ist ein Muss, besser noch nach jeder Mahlzeit. Das A und O sind dabei eine gute Zahnbürste und die richtige Zahnputztechnik. Hierüber klären wir Sie gerne in unserer Zahnarztpraxis in Dorsten auf. Für die Entfernung von Zahnbelägen und Speiseresten in den Zahnzwischenräumen empfehlen wir die Anwendung von Zahnseide und Interdentalbürsten.

Möchten Sie mehr über unser Prophylaxeprogramm erfahren?
Dann kommen Sie doch einfach im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung bei uns vorbei.