Die Okklusion spielt aus wissenschaftlicher Sicht im menschlichen Organismus eine unklare Rolle. Dessen ungeachtet ist der praktizierende Zahnarzt tagtäglich gezwungen, sich an ihrer Veränderung zu beteiligen.
Diese iatrogene Veränderung ist ein plötzliches und dominantes Ereignis. Das funktionelle Einbinden dieser Veränderung stellt die Anpassungsfähigkeit unserer Patienten nicht selten auf eine harte Probe.

Zahnmedizinische Aufgabe ist es, dem Patienten eine individuelle und an seinem Anpassungspotenzial orientierte Veränderung anzubieten. Maßgeblich ist hierbei der Einfluss der individuell veränderten Okklusion auf die unterschiedlichen Gewebe und Strukturen. In dieser Betrachtung ist es unerheblich, ob rückschließend aus statistischen Untersuchungen andere potenzielle Patienten eine ähnliche okklusale Veränderung ohne signifikante Probleme tolerieren würden.

pdf DENTAL BAROMETER AUSGABE 6 I 2017 - Okklusion - Pflicht oder Kür?
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© Dental Barometer Ausgabe 6 I 2017